Luftschiffe im 17. Jahrhundert


Im 17. Jahrhundert veröffentlichte Jesuitenpater Francesco Lana-Terzi eine Theorie des Fliegens in einem Luftschiff. Fliegende Wagen wie Schiffe waren schon immer Gegenstand religiöser wie weltlicher Spekulationen gewesen. Sprach man doch von Himmelswagen, der tagtäglich die Sonnenscheibe von Ost nach West zu transportierte.
Lana setzte auf die Idee, dass ein Gas das leichter sei als die Luft, ein Luftschiff tragen müsse. Er dachte, dass gar nichts noch leichter als das leichteste Gas sein müsse. Ein luftleerer Raum sollte also für den optimalen Luftraum sorgen. Er mußte an der Aufgabe scheitern,solch einen luftleeren Raum als Träger zu schaffen und nahm das als Fügung, weil er ausschloß,  "daß Gott jemals sein Einverständnis zum Bau eines solchen Luftschiffes geben würde, weil es viel Verwirrungen und den Regierungen der Menschheit auslösen würde".
 
Öffne Bild in Originalgröße
Luftschiff des
Jesuitenpaters 
Francesco Lana-Terzi
mit vier lufttleeren 
Tragkugeln, 1670.
Unabhängig von der Frage, ob der Auftrieb genügt hätte, stellte sich bald heraus, daß die vorgesehene papierdünne Ummantelung der Kugeln für nichts weniger geeignet war, als dem Luftdruck standzuhalten.